22.12.2013 ÖVP-Juraczka: Wien braucht eine Demokratieoffensive
"Jetzt ist es quasi amtlich, dass die große Wahlrechtsreform
in Wien abgesagt wurde. Die SPÖ behält ihr Wiener Unikat, das
100% Macht mit deutlich weniger als 50% der Stimmen garantiert, die Grünen
entsorgen ihr zentrales Wahlversprechen und geben sich dafür mit einem
"Appell" Richtung Wahlrecht für EU-Bürger und Drittstaatsangehörige
zufrieden", so der Landesparteiobmann der ÖVP Wien StR Manfred Juraczka
in einer knappen Reaktion auf den Bericht in der Tageszeitung Presse.
"Von einer dringend notwendigen Demokratieoffensive für Wien ist
leider nichts zu sehen. Wir bleiben bei unserer zentralen Forderung, dass
zukünftig jede Stimme gleich viel wert sein soll, das ist die
Essenz eines demokratischeren, faireren Wahlrechts. Anstatt mit
dem Wahlrecht für Drittstaatsangehörige auf neue Wählergruppen
zu schielen, sollte man mit den Zweitwohnsitzern endlich jener Gruppe ein
Stimmrecht geben, die einen großen Teil ihres Lebens in dieser Stadt
verbringen, weil sie hier studieren oder beruflich tätig sind. Und
wir vermissen deutliche Ansagen in Richtung einer Stärkung des Persönlichkeitswahlrechts",
so der Landesparteiobmann weiter. ... Quelle: ÖVP Wien
(Anmerkung IG faires Wahlrecht: Schade, dass die ÖVP auf Bundesebene
nicht für ein faires Wahlrecht auf Bundesebene eintritt. D.h. die
ÖVP fordert nur dort ein faires Wahlrecht, wo sie nicht an der Macht
ist. Ach wie scheinheilig.)
22.12.2013 FPÖ-Gudenus zu neuem Wahlrecht: Jede Stimme muss
gleich viel wert sein!
Mit der Erklärung gegenüber der Tageszeitung "Die Presse",
dass SPÖ und Grüne sicher kein Wahlrecht schaffen würden,
das die Opposition stärkt, sprechen es die Verhandler der Verlierer-Koalition
durch die Blume aus: Sie wollen gar kein modernes und faires Wahlrecht,
bei dem jede Stimme gleich viel wert ist, sondern es geht ihnen einzig
darum, den Urnengang erneut per Gesetz in ihrem Sinne zu beeinflussen.
"Die Pläne, die bisher durchgesickert sind, weisen ganz klar in diese
Richtung. Grünen-Chefin Vassilakou hat vor der Wahl noch beim Notar
einen Vertrag für mehr Demokratie in Wien unterschrieben. Was die
Medien bisher über die Verhandlungsergebnisse von SPÖ und Grünen
berichten, ist ein ganz klarer Verstoß dagegen", ärgert sich
Wiens FPÖ-Klubchef und stellvertretender Bundesparteiobmann Mag. Johann
Gudenus. Das dringend erforderliche neue Wahlrecht dürfe nicht
dazu missbraucht werden, erneut bestimmte Parteien zu stärken oder
zu benachteiligen. Gudenus: "Die Bürger und ihr Wille müssen
gestärkt werden, sonst gar nichts. Es muss darum gehen, die Entscheidung
der Bevölkerung möglichst wirklichkeitsnah abzubilden. Das geht
nur, wenn jede Stimme gleich viel wert ist. Wir werden Frau Vassilakou
sicher nicht aus ihrem Versprechen gegenüber den Bürgern, aber
auch der ÖVP und der FPÖ entlassen. Gegebenenfalls werden wir
juristisch prüfen, wie man die Dame für ihren Wortbruch belangen
kann." Quelle: FPÖ , Klub der Freiheitlichen
24.9.2013: Informations- und Protestveranstaltung der CPÖ
Vortragende:
Dr. Rudolf Gehring (CPÖ) & Mag. Robert Marschall (EU-AUS)
Zweck: Informations- und Protestveranstaltung in St. Pölten um
den Protest gegen die Aberkennung von 720 Unterstützungsunterschriften
für die CPÖ durch die Landeswahlbehörden in NÖ und
Salzburg bei der Nationalratswahl 2013 ausdrücken.
Die Sendung gibt es online beim Internetradio "okitalk" zum Nachhören
=> http://www.okitalk.com/archiv.php?castid=0913-17059
(Leider gibt es Pfeiftöne als Nebengeräusche)
14.9.2012 Immer mehr Initiativen, Kleinparteien und Neugründungen
drängen auf die politische Bühne.
... Keine Prozenthürden und ein Verhältniswahlrecht, in dem
jede Stimme gleich viel zähle, forderte eine neugegründete Interessengemeinschaft.
Wie seinen Kollege behagen Filzmaier derlei Vorschläge wenig. Bei
einer Zersplitterung der Parteienlandschaft würde eine parlamentarische
Totalblockade drohen. Stattdessen wünsche sich der Politologe eine
" umfassende Debatte über das Wahlrecht und Direktdemokratie". ...
=> Der
Standard vom 14.9.2012
Anmerkung: Der Politikwissenschafter Peter
Filzmaier irrt hier gewaltig. In der Schweiz sind 11 Parteien im Nationalrat
und trotzdem ist es eine sehr gut funktionierende repräsentative Demokratie.
Damit zeigt sich, dass Parteienvielfalt im Parlament nicht unbedingt zur
Totalblockade führt und außerdem könnte man bei strittigen
Themen vermehrt Volksabstimmungen zur Lösung eines Problems einsetzen.
Wie man gerade in Österreich sieht gibt es beim Thema Wehrpflicht,
Schulen, Universitäten usw. eine Totalblockade zwischen der regierenden
SPÖ und ÖVP.
13.9.2012 Pressekonferenz der Interessensgemeinschaft für ein
faires Wahlrecht
Die wichtigsten Eckpunkte sind.
1. Kandidatur vereinfachen / einheitliche Standards bei allen Wahlen
2. Faire Berichterstattung & Werbung
3. Stimmabgabe ohne Manipulationsmöglichkeit und mit gleicher
Gewichtung
4. Maßnahmen gegen Wahlbetrug
Wien-konkret Video auf => Wahlrecht
Österreich
13.9.2012 Bunte Koalition für faires Wahlrecht
wien (SN, APA). Eine ideologisch höchst schräge Allianz macht
nun verstärkt Druck für demokratiepolitische Reformen: Die „Interessengemeinschaft
für ein faires Wahlrecht in Österreich“ ist ein Zusammenschluss
von KPÖ, Christenpartei (CPÖ), Männerpartei, EU-Austrittspartei,
Bündnis Neutrales Freies Österreich und der Partei Österreich
Neu. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Mittwoch forderten deren
Vertreter etwa die Abschaffung der Prozenthürden bei Wahlen und anderer
„Schikanen“.
(SN, APA).
12.9.2012 Kleinparteien zornig über "Mandatsraub" durch Wahlrecht
Die Initiative spannt den Bogen von KPÖ bis Christen-Partei: Das
Wahlrecht beinhalte "ekelhafte Schikanen", wie Gerald Grüner vom Bündnis
Neutrales Freies Österreich befand. Dieses und fünf weitere Kleinparteien
haben sich zur "Interessensgemeinschaft für ein faires Wahlrecht"
zusammengeschlossen. Von "Mandatsraub" auf Bundesebene durch die Parlamentsparteien
sprach Robert Marschall von der EU-Austrittspartei. Die Initiative fordert
daher ein Verhältniswahlrecht ohne Mindesthürden. Die notwendigen
Un terstützungserklärungen sollen leichter und auf der Straße
gesammelt werden dürfen. Dies führe zu mehr Chancengleichheit
und spare obendrein noch Steuergeld. ...
Der
Standard vom 12.9.2012 und Print-Ausgabe 13.9.2012 auf Seite
10
Anmerkung: Leider wir in diesem Artikel nicht
gesagt, wer überhaupt die Mitglieder dieser Interessensgemeinschaft
sind: Die Männerpartei, Neutrales Freies Österreich und Österreich
NEU wurden leider nicht einmal erwähnt.
www.faireswahlrecht.at / Medienberichte |